deutscher Informationswissenschaftler; Prof. und Direktor des Instituts für Nachrichtenverarbeitung und Nachrichtenübertragung in Karlsruhe 1958-1980; davor Entwicklungsingenieur bei der Stuttgarter Firma Standard Elektrik Lorenz AG, in dieser Zeit ca. 70 Patente auf den verschiedensten Gebieten der Informationstechnik; Veröffentl. u. a.: "Automat und Mensch", "Falsch programmiert", "Kollektive Dummheit"
* 15. Juni 1917 Stuttgart-Cannstatt (heute Stuttgart-Bad Cannstatt)
† 4. Juni 2005 Ettlingen
Herkunft
Karl W. Steinbuch, ev., wurde am 15. Juni 1917 in Stuttgart-Cannstatt (heute Stuttgart-Bad Cannstatt) geboren und entstammt einer schwäbischen Handwerkerfamilie, die sich bis in die Reformationszeit zurück im Raum Heidenheim und Heilbronn nachweisen läßt.
Ausbildung
St. besuchte in Stuttgart die Oberrealschule und studierte nach dem Abitur Physik an der Technischen Hochschule Stuttgart sowie an der Universität Berlin. Während einer Abkommandierung in die Rüstungsindustrie promovierte er 1944 über ein Thema aus der Hydrodynamik mit Auszeichnung zum Dr.-Ing.
Wirken
Nach Kriegsende war St. zunächst als freiberuflicher Physiker tätig, bevor er 1948 Laborleiter bei der Stuttgarter Firma Standard Elektrik Lorenz AG wurde. Später wirkte er dort als Entwicklungsingenieur und Direktor. In dieser Zeit entstanden etwa 70 Patentanmeldungen auf den verschiedensten Gebieten der Informationstechnik.
1958 folgte St. einem Ruf an die Technische Hochschule (heute Universität) Karlsruhe und war ...